Die Anfänge des Maintrailings liegen weit zurück und sind leider teilweise - nach heutigen Maßstäben - nicht rühmlich. Die Suche nach Personen mit Hunden lässt sich bis zur römischen Belagerung Britanniens zurückverfolgen. Bekannter, weil besser dokumentiert, hingegen ist, dass in Nordamerika gezielt Hunde ("Bluthunde") dazu eingesetzt wurden, um entflohene Sklaven aufzuspüren. Dabei wurden die hierzu eingesetzten Hunde teilweise im Team oder auch "off lead" also ohne Leine geführt. Ob diese Hunde dabei dem Individualgeruch der Person oder der Fährte gefolgt sind, lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen.

Die Vorgänger der heutigen Personenspürhunde  bezeichnete man damals als "Kriminalhunde", die zur Suche nach Kriminellen als auch nach Vermissten erfolgreich eingesetzt wurden.

Erste belegbare Beweise bieten Gerichtsurteile, in denen Mantrailer eine wesentliche Rolle gespielt haben bzw. erwähnt wurden. Diese führen in die USA des Jahres 1851 (im Fall des Staates Ohio/Brooks). Hier wurde der des Mordes Angeklagte für schuldig befunden. Dieser konnte, anhand einer verfolgbaren Geruchsspur (Trai), die vom Ort des Verbrechens zum Angeklagten führte, überführt werden. Hingegen wurden bei der Suche nach dem wohl berühmtesten Serienmöder aller Zeiten, Jack - the Ripper, im Jahre 1888, erfolglos Hunde eingesetzt.
 
Im deutschsprachigen Raum wurde nachweislich durch den Deutschen Schäferhund "Harras" im Jahre 1904 durch das Verfolgen einer Spur (Trail) ein Fall gelöst, der sogenannte "Lustmord von Braunschweig". "Harras" nahm den fremden Geruch des Täters an der Kleidung des elfjährigen Opfers auf und führte die Polizei schließlich zum Bahnhof nach Königslutter und überführte dort den später als Täter verurteilten Ackerknecht "Duve". 
 
Weitere entscheidende mit dem Einsatzmittel "Personenspürhund" verankerte Erfolge wurden im Jahre 1908 und 1910 durch den Hund "Frack" erzielt.
 
Ein weiterer dokumentierter Kriminalfall wurde z.B. im Jahre 1919 mit Hilfe eines Polizeihunds "gelöst". Dort half der Hund eines Kriminalbeamten bei der Aufklärung eines Mordfalles, in dem der Beamte den Hund ebenfalls an einem Kleidungsstück der gesuchten Person anriechen ließ. Dieser Fall ist bemerkenswert, weil dieser stellvertretend für das heute praktizierte Einsatz-Mantrailing dient. Hier war es so, dass eine bestimmte Person vermisst wurde. Nach dem Anriechen am Kleidungsstück konnte der Hund eine Geruchsspur (Trail) des Vermissten aufnehmen und die Polizei schließlich zum Leichnam der gesuchten Person führen. 
 
Die Geschichte des Rettungshundes hingegen beginnt bereits deutlich früher ca. Ende des 17. Jahrhunderts, bei den Mönchen des Hospiz‘ auf dem Alpenpass „Grosser St. Bernhard“, mit einem Bernhardiner. Dieser half dutzenden verwirrten Wanderern den Weg zum Hospiz zurückzufinden.

In Würdigung und Fortentwicklung dieser Leistungen zur Rettung von Menschenleben möchten wir den "Ur-Vätern" und "Pionieren" gedenken.
 
Im Bewusstsein der damit verbundenen Verantwortung ist es unser Anliegen, nach modernen und tiergerechten Methoden Personenspürhunde bzw. Mantrailer-Teams zur Rettung vermisster Personen im Rahmen der Gefahrenabwehr auszubilden und anfordernde Stellen, insbesondere die Polizei NRW, zu unterstützen.



In Demut und Achtsamkeit gilt es zu bedenken, was (D)ein Hund Dir  vielleicht sagen würde:

"Wenn ich einmal alt werde, kümmere Dich besonders um mich! Auch Du wirst einmal alt und brauchst dann vielleicht jemanden an Deiner Seite.

Gehe jeden Gang mit mir, besonders den letzten!

Sage dann nicht: “Ich kann nicht“. Ich liebe Dich bis zu meinem letzten Atemzug, bis meine Augen sich schließen.

Ich gehe getröstet von dieser Welt, wenn ich Deine Hand in meiner letzten Stunde spüre und sie mich zärtlich streichelt und wenn ich Deine leise Stimme höre, die sanft mit mir spricht. Nur dann fällt mir der Abschied leichter!"
 
Trägt man Liebe im Herzen,
bleibt die Erinnerung